Ein Beitrag von Gunnar Kaiser
Der Great Reset braucht eine große Erzählung – eine wortwörtliche Geschichte, um die technokratische Umgestaltung der Gesellschaft und der Wirtschaft zu legitimieren. Also setzt sich Klaus Schwab an den Laptop und schreibt sein "Großes Narrativ", das nach seinen Worten "die Geschichte für die Zukunft der Menschheit" sein wird.
Das große Narrativ ist, wie der Name verrät, nichts weniger als eine Großerzählung – eine Ideologie. Die Idee einer großen Erzählung, so beschreibt es der französische Philosoph Jean-Francois Lyotard, ist ein bloßes Mittel, um Macht, Autorität und soziale Bräuche zu legitimieren, indem sie für sich beansprucht, über Wissen und Verständnis zu verfügen, das einer universellen Wahrheit entspricht. Sie versucht gleichzeitig, alternative Darstellungen und alles, was dem Narrativ zuwiderläuft, als Verschwörung, Fehlinformation oder Extremismus abzutun. Also all das, was der Great Reset zu erreichen versucht.
Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), unterbreitet uns seinen bescheidenen Vorschlag der Gestaltung der Zukunft, die nicht bloß "Regierungen, Unternehmen und Wissenschaftler als Klebstoff", sondern "in der Regel einen gemeinsamen Willen der Menschen" voraussetzt. Was soll schon groß schiefgehen ... oder?
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